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1. SA! Lex und Ars die steigen wider hoch / Ihr Leyd ist umb / der Mars hat nun ein Loch / Es hat genug gedauret / daß der Mars Hat Ars getrillt / nun ist der Mars im Ars. 2. Nun halten Lex und Ars den Mars im Zaum / Nun wird und ist mir auß dem Mars ein Traum. Im Ars ist Lust / im Lex ist Süssigkeit / Im Mars Gestanck / vom Pulver / Sturm und Streit. 3. Wo Lex und Ars die Oberhand behält / Da scheust der Mars nicht mehr so grob ins Feld. Der Mars ist roht und schwartz / Lex aber weiß / Und Ars wie Gold / Lex Ars behält den Preiß. 4. So finster und so grewlich es im Mars, So Sonnenklar und lieblich sind Lex, Ars, Lex Ars, sind Freund / und halten nichts vom Mars, Ey / sey dann Mars ein Freund vom Lex und Ars. 5. Wolan / O Mars, scheuß nun nicht mehr so grob / Es zörnen sonst Lex und auch Ars darob. Wann Ars regiert / und Lex die Zunge braucht / So zittert Mars / scheust er gleich daß es raucht. 6. Im Mars ist nichts / das unser Hertz erfreut / Lex aber hat viel Lust und Lieblichkeit. Deßgleichen Ars, Ars ist so wunder fein / Daß jederman im Ars wil Bürger seyn. 7. Lex mich im Mars sehr wenig schützen kan / Dann wo der Mars regiert / kommt Lex nicht an. Nun aber Mars im Ars, Lex mich beschirmt / Und hilfft nun nicht / daß Mars viel scheust und stürmt. 8. Küßt mir nun Ars und Lex, und flucht dem Mars. Verflucht sey Mars. Geküßt sey Lex und Ars. O süsses Lex! O Lieblichkeit im Ars! Wir küssen euch / kommt an / verflucht sey Mars. 9. Mars scheußt und stinckt / Ars aber ist sehr mild / Lex angenehm / der Mars ein greulich Bild. Ars machet Gunst / Lex hat das Lob / was Ars, Was greulich ist / das ist fürwahr im Mars. 10. Weg mit dem Mars, heran mit Lex und Ars, Ars liebt die Ruh / Lex auch / Krieg aber Mars. Viel lieber Fried als Krieg / weil Mars verzehrt / Was Ars erwirbt. Mars raubt / Lex Ars ernehrt. Gut gemeint und böß verstanden / Machet manche Schrifft zuschanden. |
[Mars: Krieg (eigentl. röm. Kriegsgott); Lex: Gesetz; Ars: Kunst.] Quellenangabe für das Gedicht: |